… aktuelle Aktionen

AKTION-REAKTION 150

  • Seit über 20 Jahren gibt es nun schon die Pacohoro/Friedenszeit…  und Aktionen für den Weltfrieden meinerseits.
  • Eine Pilgerreise von einem buddhistischem Tempel in Berlin nach Rom zum Vatikan gab es schon 1998.
  • 2002 kam die Veröffentlichung des ersten Untergrundcomics für den Weltfrieden dazu.
  • Pacohoro hatte seitdem Zeit zum Reifen…. lest hier, was gerade an aktuellen Aktionen läuft und erfahrt, wie man die Friedenszeit gewaltlos einführen kann. 

Tutorial 4 Future – das aktuelle Projekt auf YouTube!

Utopikon

Die Utopie-Ökonomie-Konferenz UTOPIKON ist ein Mitmachraum, um utopiegtaugliche Alternativen zu diskutieren und zu leben.
Es geht um Wege und Herausforderungen in eine geldfreie Gesellschaft. Die UTOPIKON möchte zum Diskurs einladen. Wie können wir solidarisch wirtschaften? Wie sehen Alternativen für eine zukunftsfähige Ökonomie aus? Wie möchten wir leben? ‚Ökonomie‘ kommt von ‚Oikos‘ – Hausgemeinschaft, die Teilhabe aller. Die aktuelle wirtschaftliche Situation lässt jedoch nicht teilhaben, sie separiert eher.

Wie alle unsere Projekte vom Projekt- und Aktionsnetzwerk living utopia wird die UTOPIKON nach den begleitenden Motiven geldfrei, vegan, ökologisch und solidarisch organisiert und verwirklicht. Die UTOPIKON lädt zum Perspektivwechsel ein und möchte dazu anregen, mal außerhalb der gewohnten Konventionen zu denken und zu handeln. weiterlesen→

„Zukunft für alle“ – Die neue große gesellschaftliche Leitidee gemeinsam gestalten

Der VISION SUMMIT 2016 am 11. November im Allianz Forum in Berlin ist der Startpunkt einer neuen und sehr ambitionierten Initiative. Das Motto der Initiative wie der beiden VISION SUMMITS 2016 und 2017 ist „Future for All – The Power of Social Inclusion“. Es geht um nicht weniger als eine nächste Stufe von Social Innovation zu System Innovation – zu einer neuen gesamtgesellschaftlichen Leitidee… Mehr dazu hier.

Das Hauptproblem der Gegenwart ist das Fehlen einer breit überzeugenden konstruktiven gesellschaftlichen Leitidee, so wie es einst „Wohlstand für alle“ und die soziale Marktwirtschaft war. Wer kann diese schaffen und wie kann sie konzeptionell aussehen?

c338b06e86Die inzwischen sehr vielfältige Szene rund um Social Innovation kann hier eine Schlüsselrolle spielen. Die neue Leitidee sollte um den Schlüsselgedanken einer grundlegend neuen Qualität und Universalität von gesellschaftlicher Teilhabe aller an den entscheidenden individuellen wie gesellschaftlichen Zukunftsfaktoren kreisen, um „Social Inclusion“ im Sinne von „Future for All“. Auf diesen Gedanken kamen nicht zufällig parallel sehr viele vorausdenkende Menschen und Organisationen, so dass der VISION SUMMIT hier zunächst insbesondere einmal diese Kräfte bündeln und darauf weiter aufbauen kann.

Um eine derartige neue verbindende Leitidee mit Substanz zu füllen und letztlich zu einem großen Durchbruch in allen gesellschaftlichen Bereichen zu bringen, bedarf es einer Vielzahl von klug überlegten Schritten, aus der eine starke, visionäre, integrative und umfassende gesellschaftliche Initiative hervorgeht. Genau dies gemeinsam anzugehen und zu gestalten ist das Ziel des VISION SUMMIT 2016

Die Teilnahme Am Kapitalismustribunal

Achtung: Trotz schriftlicher Nachfrage ist es mir nicht gelungen herrauszufinden, weshalb keine Novemberprozesse in Wien stattfinden. Bisher kam keine Antwort.

Mit den „Novemberprozessen 2016 in Wien“ geht das Tribunal in dann in die nächste Runde.

Ist der Kapitalismus ein Verbrechen?
Immer mehr Menschen beobachten zunehmende Unfreiheit und Ungleichheit. Gleichzeitig zeigt sich ihnen das ökologische Desaster. Geltendes Recht und Rechtsempfinden klaffen auseinander. Im Kapitalismustribunal wird die Frage der Schuld des Kapitalismus‘ und seiner Protagonisten fair verhandelt. Alle Anklagen werden zugelassen und hier gesammelt. Jeder lebende Mensch kann anklagen!
Ich habe das auch gemacht! →
Diese Aktion läuft gerade. Die Ankläger können ihre Klage selber vertreten oder advokatorisch vertreten lassen. Das Kapitalismustribunal startet am 1.5.2016 in Wien. Die Zeitschrift AUGORA 42 ist Kooperationspartner vom Haus Bartleby dort findet man auch →weitere Informationen.

Von der Idee das Talpa-Newtopia-Projekt zu nutzen

Am 09.05.2015 nahmen mein Assistent und ich eine Einladung nach Newtopia zum Anlass, um eine Aktion für das Pacohoroprojekt zu starten. Dort fand eine Feier wegen des Neustarts von Newtopia statt. Newtopia soll, „wie Phönix aus der Asche“, auferstehen. Außerdem wollten die Pioniere dort Ideen für eine bessere Gesellschaft sammeln und diskutieren.
Wir waren gut vorbereitet, schließlich haben wir schon seit dem 11.03.15 ein Konzept für Newtopia ausgearbeitet. Da das Pacohoro-Projekt schon seit mehr als 20 Jahren  existiert, war es nicht schwer, es an das Newtopia-Projekt anzupassen, denn die Weltfriedensuhr ist schließlich universell einsetzbar.
Neu war das Buch von Naomi Klein  „Die Entscheidung Kapitalismus vs. Klima“, welches erst im Februar 2015 auf Deutsch veröffentlicht wurde. Es ist ein Erweckungsbuch und behandelt das dringendste Thema der Menschheit: die Rettung des Klimas. Es beschreibt den Aufbau einer postkapitalistischen Gesellschaft, in welcher Gemeingut geschützt und gerecht verteilt wird. Allerdings bleibt dafür nicht mehr viel Zeit. Die Lektüre dieses Buches ließ eine Idee in mir reifen und gab mir neuen Schwung und Zuversicht, den Prozess, dass man unsere Welt zum Positiven ändern kann, zu beschleunigen. Denn wie gesagt, die Zeit dafür ist nicht nur knapp – die Zeit ist auch reif – reif für Reformen.
Darum ließen wir die Weltfriedensuhr programmieren und schafften es, sie Ostermontag online zu bringen.
Neben diesen Vorarbeiten verfolgte ich regelmäßig das Geschehen via Livestream oder TV. Uns war klar, dass wir niemanden von der Redaktion in unseren Plan einweihen brauchen, sie sollten Live erleben, wie mächtig Worte sein können.
Ich selbst meldete mich als Rollstuhlfahrer an, der mal „Newtopialuft schnuppern“ will. Da man nichts mit hieinnehmen darf, haben wir das Buch hinter meiner Rückenlehne vom Rollstuhl versteckt und auf einen USB-Stick die wichtigsten Informationen gespeichert.
Auf los ging`s los.

Bildschirmfoto 2015-05-09 um 15.38.58…hier betreten wir das Newtopia-Gelände

Bildschirmfoto 2015-05-09 um 15.46.54…ich: „Basti kannst du dir Zeit für mich nehmen? Ich möchte dir und Payman ein Projekt vorstellen. Brauche dazu bestimmt `ne halbe Stunde“

….Basti: „Na klar, mach´ ich gerne“

Bildschirmfoto 2015-05-09 um 15.59.28Erstmal eine Runde drehen, ankommen, sammeln, einfühlen.

Bildschirmfoto 2015-05-09 um 16.20.14Payman und Basti nehmen sich Zeit und fragen nach, wenn ich mich umständlich ausdrücke. Ich erzähle, dass ich das Konzept schon fast zwei Monate ausarbeite und extra für sie die neuartige Uhr habe programmieren lassen. Sie sind sehr interessiert, auch wenn sie nicht alles sofort verstehen.

Bildschirmfoto 2015-05-09 um 16.27.41…. ich: „Payman, dich hätte ich gerne als Seminarleiter für die Fortbildungen und Deine Uhr kannst du verkaufen, es gibt bald eine Neue.“ Dann erzählte ich, dass ich die Uhr als Bildschirmschoner dabei habe, sie aber auch schon im Internet funktioniert. Darauf holte Payman den Laptop und wir gaben ihm den USB-Stick.

Leider konnte er nichts entpacken und nichts installieren, Flash gab es auch nicht auf diesem Laptop, deshalb lief die Internetuhr auch nicht. Damit hatte ich nicht gerechnet und darum kein Bild der Uhr auf dem Stick abgespeichert. Na egal… Payman versprach, sich um eine Freigabe zu bemühen und ich erhielt Zettel und Stift, um die neue Uhr aufzumalen, ganz klassisch eben.

Wenigstens konnten sie das Konzept lesen, welches kurz und prägnant verfasst ist:

Konzept um die Gesellschaft in das Newtopiaprojekt einzubinden

Liebe Pioniere…

Es gibt auf unserer Welt schon tausende Projekte, die unsere Gesellschaft zum Positiven verändern. Und es gibt auch Bücher, die  Konzepte für den Aufbau einer postkapitalistischen Gesellschaft behandeln. Es gibt genug Idealisten, Demonstranten und Aktivisten, die überall auf der Welt für den Umweltschutz und/oder Menschenrechte kämpfen. Viele von Ihnen bis in den Tod.

Ihr habt Euch viele Aktionen ausgedacht, mit denen Ihr ein „Zeichen“ oder „Impulse“ nach „Draussen“ setzen wollt. Das hat immer so den Beigeschmack von: Lehrer und Schüler…. Uns allen ist klar…. Ihr seit keine Lehrer und die Zuschauer sind nicht Eure Schüler. Das funktioniert so nicht. Dinge wie eine neue Partei oder ein eigener Staat sind alte Hüte. Die Zukunft hält Besseres bereit.

Jedoch kommt keine neue und bessere Gesellschaft ohne Bildung aus. Wenn Ihr Vorbild sein wollt, dann müsst Ihr anfangen, Euch Wissen anzueignen, um mit guten Argumenten den Weg in eine bessere Zukunft zu beschreiten.

1. Macht aus Newtopia eine Denkfabrik

Da unsere Umwelt und unser Klima bedroht sind, sind das sehr wichtige Themen für unser aller Zukunft. Die Gemeinschaft der Pioniere veranstaltet darum ab sofort Schulungen/Weiterbildungen für sich selbst, und wir – die Zuschauer/die Gesellschaft – können dann entscheiden, ob wir etwas mitlernen wollen oder nicht.

Bestimmten Themen könnte man mehr Gewicht geben, indem man Lesungen, Podiumsdiskussionen oder Workshops veranstaltet, und dafür Autoren und Aktivisten einlädt. Das große Ziel könnte eine Konferenz sein. Das Besondere sind dann natürlich die vielen Kameras und Mikros, denn in Newtopia geht ja kein ausgesprochener Gedanke verloren. Und es ist genial, dass selbst eine kleine Konferenz in Newtopia, dank Internet und Livestream, ganz groß werden kann.
Ganz zu Schweigen davon, was passieren kann, wenn man anfängt über die nächsten 10 Monate hinaus zu denken.
Für die erste Weiterbildung schlage ich Euch das Studium eines wichtigen Buches vor. Es ist höchst aktuell, schon in 28 Sprachen übersetzt und wurde im Februar diesen Jahres auf deutsch veröffentlicht. Es heißt: „Die Entscheidung – Kapitalismus vs. Klima“. Autorin ist die weltbekannte Aktivistin Naomi Klein. Ein dickes Buch, welches Ihr selbstverständlich nicht alle lesen müsst. Es reicht, wenn Ihr aus Eurer Runde einen Seminarleiter wählt, der Euch das Wichtigste vermittelt. Zum Konzept gehören darum mindestens 6 Takte (3h) Weiterbildung pro Woche, gerne auch mehr. Ihr habt es in der Hand dieses Buch zum „Mainstream“ zu machen… das wäre ein wirklich starker „Impuls“.

2. Gerechte Arbeitsaufteilung in Newtopia
Die Gemeinschaft einigt sich auf folgende Grundsätze:

1. Jedes Mitglied hat das Recht und die Pflicht, ein Fünftel des Tages im Sinne der Gemeinschaft konzentriert zu arbeiten. An 6 Tagen pro Woche.
Dafür hat jedes Mitglied Anspruch auf Versorgung seiner Grundbedürfnisse und die Nutzung sämtlichen Gemeinschaftseigentums.

2. Jedes Mitglied hat die freie Zeit- und Arbeitswahl; ohne Überwachung.
d.h.: Arbeitszeitsouveränität und Vertrauensarbeitszeit werden garantiert.
Die Dokumentation was und wie lange gearbeitet wurde, macht jeder für sich alleine.

3. Ein mal pro Woche werden diese Aufzeichnungen ausgewertet und gemeinschaftlich besprochen. Bei diesen Versammlungen wird auch beschlossen, was alles „Arbeit im Sinne Gemeinschaft“ ist. Oder ob die Verfügungsgewalt über einen Teil der Arbeitszeit der Gemeinschaft obliegen soll, weil z.B. irgendwo die Hilfe vieler Hände gebraucht wird.

4. Die Gemeinschaft testet, studiert, experimentiert, lernt, fühlt und denkt ein Leben im Takt mit der Weltfriedensuhr und fasziniert damit den 16. Pionier (gemeint ist der Zuschauer).

Viel Spaß und gutes Gelingen. Wir sind immer für Euch da: www.pacohoro.org

Bildschirmfoto 2015-05-09 um 17.09.39Payman verabschiedet sich hier, mit dem Versprechen, sich bei mir per E-mail zu melden und mich nochmal einzuladen. Dann kam Derk dazu. Vaddi hat ihn geholt, wegen seines analytischen Verstandes.

Meinen Vorschlag, sich auch mit den Problemen der „richtigen Gesellschaft“ zu beschäftigen, und Fort- oder Weiterbildungen zu veranstalten, fand sein Interesse. Immer wieder machte ich ihn neugierig auf das Buch, welches sie als Erstes lesen sollten. Dann fragte ich ob sie Bücher bestellen dürfen. Bejahende Antwort von Derk. Dann sagte ich ihm: „Das könnte ganz schön lange dauern, wenn du jetzt bei mir bestellst, könnte ich sofort liefern.“ ….Große faszinierte Augen bei Derk, breites Grinsen meinerseits….

Mein Assistent holte also das Buch aus meiner Rückenlehne und übergab es Derk. Wir bekamen dann noch eine Qittung, welche wir beim Verlassen des Geländes abgaben. So kam es zu einem legendären Kassensturzeintrag. Das „Sachbuch“ von Naomi Klein ist also offiziell in Newtopia angekommen. 🙂 kassensturz vom 10.5.Bildschirmfoto 2015-05-09 um 17.38.15Hier habe ich Basti nochmal die Weltfriedensuhr erklärt. Das Buch liegt rechts auf der Palette. Derk hat es dann mit `rein genommen, weil Regen aufzog.

Wir sind dann freudig nach Hause gefahren. Am Sonntag, beim Frühstück, war unsere Freude noch größer, denn Basti sprach das Pacohoro-Projekt nochmal an und Payman erklärte dann allen die Weltfriedensuhr. Alles im Livestream… Unglaublich…. Besser hätte es nicht laufen können…..

Das war es dann aber auch…. seitdem wurde das Pacohoro-Projekt nicht mehr erwähnt. Das war die erwartete Reaktion…. Schweigen im Newtopialand…

Darum verfassten wir folgenden letzten Brief an die Redaktion und Jon de Mol, welcher am Dienstag, den 12.05.15 per E-mail abging:

Ein letzter Brief an die Redaktion und Jon de Mol

Lieber Dennis…. Hallo Newtopia-Team…

Jede gute Idee durchläuft drei Stadien. Anfangs wird sie verlacht, dann wird sie ignoriert und letztendlich als das Normalste von der Welt akzeptiert.

Über das erste Stadium ist das Pacohoroprojekt schon hinaus, denn verlacht wurde es schon vor 17 Jahren, auf dem Weg nach Rom. Mit dem Redaktionsteam von Newtopia stecken wir gerade mitten in der zweiten Stufe. Pacohoro (die Friedenszeit) wird komplett ignoriert. Die dritte Stufe haben Sie live verfolgen können, denn die Pioniere Basti, Derk und Payman haben das Pacohoroprojekt als etwas ganz selbstverständliches akzeptiert und verstanden.

Mir ist völlig klar, dass Sie kaum meinem Anliegen nachkommen werden. Aber ich bitte Sie trotzdem, mir auf diese Mail zu antworten und den Inhalt dieser Mail, samt Anhang, bis „ganz nach oben“, zu Jon de Mol weiterzuleiten.

Selbstverständlich können Sie die PDF auch lesen und mich jederzeit zu einem Redaktionsgespräch einladen. Das ist kein Witz oder Größenwahn von mir, sondern eine Herzensangelegenheit und inneres Bedürfnis.

Hochachtungs- und Taktvoll
Meikel Kreuchauf

Hier nun der Inhalt der PDF:

Sehr geehrtes Talpa-Team, sehr geehrter Jon de Mol,

am letzten Samstag, zum Neustart von Newtopia 2.0, habe ich Ihnen einen Ball zugespielt und damit aufgezeigt, wozu diese Fernsehshow eigentlich dienen sollte. Mir ist bewusst, dass ein gesellschaftlicher Wandel nicht erzwungen werden kann. Sie haben aber live gesehen, wie schnell ich die Menschen mit dem Pacohoro-Projekt begeistern kann. Es hat keine Stunde gedauert, und die Pioniere wollten mein „geheimnisvolles Buch“ bestellen. Nur gut, dass ich es gleich liefern konnte. Gefallen hat mir auch, dass im Kassensturz, als einzige Ausgabe der Pioniere, ein „Sachbuch“ für 27.-€ festgehalten ist. Daraus lässt sich eine schöne Geschichte machen. Als wir am Samstag das Talpa-Gelände verlassen haben, hat mein Assistent mir erzählt, dass Derk das „Sachbuch“ als „unsere neue Bibel“ ansieht. – Eine Aussage die er an Jasmin richtete. Sebastian hat am Sonntagmorgen nochmal das Pacohoro-Projekt angesprochen und Payman hat die Weltfriedensuhr wunderbar erklärt. Dann wurde das Gespräch darüber auf das richtige Meeting am Montag verlegt.
„Das ist cool! Es läuft besser als erwartet.“ hab ich mir gedacht, und bin dann erstmal los, zum Kulturkosmos gefahren, um mit mehr als tausend anderen Menschen den Start der Pacohoro (Friedenszeit) zu feiern. Jeder, den ich dort von Pacohoro erzählte, wünscht mir Glück und gutes Gelingen. Die Leute dort waren begeistert. Und es ist ihnen egal, wo der Umbruch beginnt.

Frühlingsfest 10.5.2015
Um aus Trash Bildung zu machen, ist dieses Format genau das Richtige. Die Niederländer haben, genau wie wir Deutsche, die historische Pflicht, einen Wandel einzuleiten. Dafür ist die Zeit jetzt reif. Wir in Europa sind die Fortschrittlichsten und müssen daher radikal umdenken, ohne dabei alles zu zerstören. Das ist ein Prozess der getestet, erarbeitet und gesellschaftlich besprochen werden muss. Dafür ist Newtopia genau das richtige Umfeld, denn wenn etwas im Kleinen funktioniert, dann funktioniert das auch im Großen.
Zum Schluss möchte ich nochmal darauf hinweisen, dass ich mir mit Absicht nur 3 Pioniere zum schnacken rausgesucht habe. Ich habe bewusst keine Besucher beeinflusst, Stimmung im Netz gemacht oder die „5 Minuten für Deutschland“ in Anspruch genommen. Außerdem bin ich froh das Candy raus ist. Ursprünglich wollte ich ihn ja zum „Seminarleiter“ von Newtopia machen. Aber das wäre, als ob man Perlen vor die Säue wirft.

Lieber Jon de Mol,

natürlich braucht mein Vorhaben Mut und die Fähigkeit zu großem Denken.
Wollen Sie nicht in 100 Jahren ganz oben in den Geschichtsbüchern stehen? Als der Mann bei dem alles begann? Der Mann der alles erst möglich machte?
Zu Luthers Zeiten reichte es noch 95 Thesen an die Kirchentür zu nageln, um die Menschen zu Reformen zu bewegen. Heutzutage braucht man da schon einen Medienmogul.
Bitte verhelfen Sie dem Pacohoro-Projekt zur nötigen Aufmerksamkeit. Ich erwarte respektvoll und dankend Ihre Antwort.

Hochachtungs- und Taktvoll
Meikel Kreuchauf

… hier gehts los

Liebe Leserin und lieber Leser,

es freut mich, dass Sie diesen Blog in den „Weiten des Internet“ entdeckt haben. Wir sind uns wohl einig darüber, dass wir alle in einer Welt leben. Der sogenannten 1.Welt. Vielleicht sind Sie auch gerade im Urlaub, während Sie das hier lesen, dann vielleicht in der sogenannten 2.Welt. Eher unwahrscheinlich ist, dass dies hier jemand aus einem Dritte-Welt-Land liest.

Es gilt aber eine Alternative für alle Menschen unser Welt zu erarbeiten.
Viele „Weltverbesserer“ vermuten das Problem beim Geld, andere woanders.
Meine Theorie vermutet die U(h)rsache in unserem Zeitmanagement.
Außerdem müssen wir unsere 1.Welt in etwas „verwandeln“, was als Vorbild für den „Rest der Welt“ dienen kann. Nur so können wir die Ursachen von Flucht und Verfolgung beenden.

Um den Teufelskreis —in dem wir alle „Gefangene“ sind— zu durchbrechen, kann keine Alternative in zwei-drei Sätzen formuliert werden. Daher habe ich folgende Bitte an Sie:
Betrachten Sie diesen Blog als „Kunstobjekt mit Perspektive“, denn falls wir irgendwas bewegen und verändern wollen, braucht es eine Menge Fantasie für unseren kreativen Wiederstand.

Im letzten Jahr (2015) hat sich viel getan. Gerade innerhalb der Friedensbewegung  hat man den Eindruck, dass neue Initiativen, Plattformen, Aktivisten- und (Facebook)-Friedensgruppen wie Pilze aus dem Boden schießen. Wir alle spüren, dass es Veränderungen gibt, die wir in eine positive Richtung lenken müssen. Allerorts werden daher Konferenzen organisiert, die sich der Sorge um unsere Zukunft annehmen. Was uns aber fehlt, ist eine große gemeinsame Vision, wie es auf unserem Planeten weiter gehen soll.

Solch ein Szenario oder Vision hin zu einer lebenswerten Zukunft, will von einem Kollektiv oder Netzwerk erschaffen werden. Es ist nicht möglich, dass diese Vision nur von einem Menschen ersonnen wird. Um Gültigkeit zu erlangen, muss sie vom Kollektiv — für das Kollektiv erschaffen werden.

Wie soll eine wünschenswerte Zukunft aussehen? und: In welche Richtung soll sich unsere Gesellschaft, unsere Welt entwickeln? Das sind die zentralen Fragen, die in diesem Blog besprochen, niedergeschrieben und verlinkt werden sollen.

Leider gibt es dabei ein Problem. Da dieser Blog  nur einer unter zig-tausenden ist, welche sich mit Frieden, Fortschritt und „Weltrettungsplänen“ beschäftigen, wird er entweder nicht wahrgenommen oder fällt bald wieder dem Vergessen anheim.

Besonders bedauerlich ist, dass es großen Ideen und wichtigen Büchern genau so ergeht, und sie auch viel zu schnell in Vergessenheit geraten. Traurig das sagen zu müssen, aber eigentlich könnte man sie auch gleich ins Feuer werfen. Meine Motivation diesen Blog ins Netz zu stellen war u.a. ein Buch von Naomi Klein. Die Buchbesprechung liest sich wie folgt:

Die weltbekannte Aktivistin Naomi Klein beschäftigt sich u.a. mit Maßnahmen die zur Rettung unserer Umwelt beitragen. In ihrem neuen Buch Die Entscheidung Kapitalismus vs. KLIMA, zeichnet sie eine packende Vision, dass wir uns unserer existentiellen Herausforderung -der Klimakatastrophe- stellen können. Wir müssen dafür unser Wirtschaftssystem des Immer-mehr aufgeben und etwas radikal Neues wagen. Denn überall auf der Welt gibt es bereits überraschende und inspirierende Alternativen.

Schon beim lesen dieses Buches habe ich mich gefragt, warum nicht jeden Tag, jede Stunde, jede Minute, in jeder Zeitung und auf jedem Sender über dieses Buch, bzw. dessen Inhalt, berichtet wird. So dringend erscheinen mir die Botschaften aus diesem Buch und so von Nöten ist sein Wissen, für einen positiven Wandel der Zeit. Jetzt, ein Jahr nach seinem Erscheinungsdatum, ist das Buch so gut wie vergessen. Ein Fall für das Archiv. Naomi Klein hätte ihr Buch also auch verbrennen können, denn es bewirkt nichts und bleibt so gut wie unbekannt, obwohl es für uns eine Art „Heiliges-Buch“ sein müsste.

Es ist schon verrückt, dass heutzutage, im sogenannten Informationszeitalter, wichtige Informationen verloren gehen oder kein Gehör finden. Natürlich liegt das an der Flut von Nachrichten und Informationen, die täglich auf uns einwirken. Neue und lösungsorientierte Meinungen tauchen zwar in den Medien auf, gehen aber genauso schnell wieder unter.

Was können wir gegen das Vergessen machen? … Wir können uns Erinnern!

Dafür liefert uns die Uhr ein gutes Beispiel. Sie erinnert uns täglich daran wie spät es ist, wann ein Termin ansteht, wie lange wir noch auf Arbeit sein müssen oder wann wir zu spät kommen und wann es Zeit ist ins Bett zu gehen oder aufzustehen. Täglich benutzen wir unseren kleinen Alltagsplaner, um uns zu Erinnern. Das machen auch diejenigen unter uns, die keinen „Wecker“ am Handgelenk tragen, und sich so nur scheinbar dem „Diktat der Zeit“ verweigern, denn Uhren gibt es ja überall. Öffentlich an Kirchen oder Bahnhöfen, am Auto oder Navi und selbstverständlich auch am Telefon. Überall werden wir sozusagen daran erinnert, was die Stunde geschlagen hat, indem die Uhr unseren Tag in gleiche 24 Teile stückelt. Aber hat unsere Uhr darüber hinaus irgendeine Bedeutung?

Was wäre, wenn uns die Uhr auch daran erinnert, dass wir täglich etwas für Frieden und Umweltschutz unternehmen können? Das wir nicht alleine sind, sondern viele Verbündete haben? Wie wäre es, wenn unsere Uhr uns aktuelle Friedensinitiativen mitteilt und mit einer Website im Internet verbunden wäre, wo dringend notwendige Lösungswege erarbeitet werden? Wie beispielsweise bei der Humanistischen Friedenspartei! Wo man über wichtige Botschaften informiert wird, wie z.B.: Dem Appell des Dalai Lama an die Welt! Oder wo man sich kennenlernen und vernetzen kann? Wie beim Terra Pax Musica, einem Festival, welches ein Podium für Friedens-, Umweltaktivisten und Weltverbesserer aller Art bietet.

So… es hat ein bisschen gedauert, aber genau so lässt sich die erste und wichtigste Funktion der Friedensuhr beschreiben:

1. Funktion der Friedensuhr – Die stetige Erinnerung an einen möglichen Weg

Die Trägerin oder der Träger der Friedensuhr haben, dank ihrer Verbindung mit dem Internet, die Möglichkeit:
Wissen zu erlangen und dieses Wissen zu sammeln, zu verbreiten und auszutauschen.

Mit „Wissen“ sind lösungsorientierte Wege, hin zu einer postkapitalistischen Gesellschaft gemeint, denn darauf ist ja der Fokus der Friedensuhr gerichtet. Jeder Nutzer der Friedensuhr wird, quasi bei jedem Blick auf die Uhr, daran erinnert, dass eine bessere und gerechtere Welt möglich ist.

Der Weg, hin zu einer wünschenswerten und friedlichen Gesellschaft, ist ein alter Traum. So richtig hat den wohl noch keine Zivilisation umgesetzt, zumindest nicht in globalem Maßstab. Deshalb fällt es uns, im Allgemeinen, wohl auch so schwer, an diesen Traum zu glauben. Gerade darum braucht es viele Menschen, die, zumindest mal gedanklich, verschiedene Szenarien durchspielen. Das können kleine reale Gemeinschaftsprojekte sein oder auch Gedankenspiele im Kopf. Daher rührt auch die nächste Funktion der Friedensuhr: Wecken des Spieltriebs!

2. Funktion der Friedensuhr – Sie ist eine „Spieluhr“

Stellen wir uns dafür eine Art „Strategie-Fantasie-Rollen-Spiel“ in Echtzeit vor. Die Spielregeln sind schnell erklärt:

1. Galaktisch Denken – 2. Vernetzen Global – 3. Handeln Lokal
  Jeder Mensch auf Erden ist herzlich zu diesem Gesellschaftsspiel eingeladen!

Ziel des Spiels: Kreiert alle zusammen eine Welt, wie man sie in Star-Trek-Filmen findet. Idealer Weise wären in dieser fiktiven Welt alle heutigen Probleme überwunden. Dazu gehören in erster Linie Hunger, Vertreibung, Krieg und die Klimakatastrophe.
Nahrung, Wohnraum, Bildung und medizinische Versorgung wären in dieser anderen Realität kostenlos. Wir würden mit Warp-Geschwindigkeit durchs All fliegen und Geld würde für uns keine Rolle mehr spielen.

Das knifflige am Spiel ist, dass wir in der Echtzeit, also im Hier und Heute starten müssen. Was bedeutet, dass Spieler, die sich um Warpgeschwindigkeit für Raumschiffe Gedanken machen, derzeit weniger gebraucht werden, als z.B. Spieler, die wissen, wie wir Ökosysteme retten und wieder herstellen können. Da wir diese Webseite moderieren, wird bestimmten Szenarien also ein Vorrang gegeben. Diese Visionen sind z.B. unter weiterführende Vernetzung und aktuelle Aktionen zu finden.

Daher spielt auch die Friedensuhr weiterhin eine wichtige Rolle. Denn meine persönliche Mission im „Rollen-Spiel“ ist es, die täglichen Arbeitsrhythmen in fünf Schichten aufzuteilen und die wöchentliche Arbeitszeit auf 6 Rhythmen zu verkürzen, was etwa einer 30 Stundenwoche entspricht, bei vollem Lohnausgleich versteht sich. Dieses Szenario wurde erst in wenigen Köpfen durchgespielt und die Zeit ist reif für eine neue Runde, im Spiel um die Hoheit der Zeit.

Es werden also immer nur kleine Schritte sein, die wir der Realität voraus sind, doch es dürfte spannend bleiben, wenn „Weltverbesserungs-Ideen“ zur Wirklichkeit werden.

Dabei macht es durchaus Sinn, den „Umbau einer Gesellschaft“ hin zu einer „weltweiten Friedenskultur“ spielerisch anzugehen. Johan Huizinga definiert das Spiel so:

Spiel ist eine freiwillige Handlung oder Beschäftigung, die innerhalb gewisser festgesetzter Grenzen von Zeit und Raum nach freiwillig angenommenen, aber unbedingt bindenden Regeln verrichtet wird, ihr Ziel in sich selber hat und begleitet wird von einem Gefühl der Spannung und der Freude und einem Bewusstsein des „Andersseins“ als das „gewöhnliche Leben“.

Ziel des Spiels ist die Freundschaft, nicht die Feindschaft. Man spielt miteinander, auch wenn man gegeneinander spielt. Wer sich ausführlicher mit diesem Thema beschäftigen möchte kann, unter dem Stichwort Homo Ludens – der spielende Mensch, seinen Wissensdurst stillen.

Natürlich können auch herkömmliche Rollenspieler die Friedensuhr nutzen. Gerade in fantastischen Welten voller Zauber, Gilden und Elfen, will man doch keine schnöde Uhr ablesen. Eine Sanduhr ist da schon passender. Die Friedensuhr, mit ihrem Design aus Pentagramm und Pentagon, ist da bestimmt auch eine schicke und kultige Alternative. Innerhalb dieser oder jener verschworenen Gemeinschaft könnte man dann sogar schon mal richtig Gebrauch von der dritten Funktion machen.

3. Funktion der Friedensuhr – Anzeigen und messen der Zeit in Takten und Impulsen

Zusammenfassend kann man sagen, dass die Friedensuhr alles kann, was unsere derzeitige Standartuhr auch kann.
Bei unserer Standartuhr lief die Entwicklung der letzten einhundert Jahre hin, zu immer neuen Funktionen wie: Chronographen, Fliegeruhren, Taucheruhren, GTM- und Weltzeituhren u.e.m.
Die Friedensuhr dagegen, hat eher die Funktion, einen gesellschaftlichen Wandel zu unterstützen. Das macht sie außergewöhnlich und sympathisch und ist ein Trumpf in unserer Hand, beim Spiel um die Hoheit der Zeit.

die natur verhandelt nicht