… hier gehts los

Liebe Leserin und lieber Leser,

es freut mich, dass Sie diesen Blog in den „Weiten des Internet“ entdeckt haben. Wir sind uns wohl einig darüber, dass wir alle in einer Welt leben. Der sogenannten 1.Welt. Vielleicht sind Sie auch gerade im Urlaub, während Sie das hier lesen, dann vielleicht in der sogenannten 2.Welt. Eher unwahrscheinlich ist, dass dies hier jemand aus einem Dritte-Welt-Land liest.

Es gilt aber eine Alternative für alle Menschen unser Welt zu erarbeiten.
Viele „Weltverbesserer“ vermuten das Problem beim Geld, andere woanders.
Meine Theorie vermutet die U(h)rsache in unserem Zeitmanagement.
Außerdem müssen wir unsere 1.Welt in etwas „verwandeln“, was als Vorbild für den „Rest der Welt“ dienen kann. Nur so können wir die Ursachen von Flucht und Verfolgung beenden.

Um den Teufelskreis —in dem wir alle „Gefangene“ sind— zu durchbrechen, kann keine Alternative in zwei-drei Sätzen formuliert werden. Daher habe ich folgende Bitte an Sie:
Betrachten Sie diesen Blog als „Kunstobjekt mit Perspektive“, denn falls wir irgendwas bewegen und verändern wollen, braucht es eine Menge Fantasie für unseren kreativen Wiederstand.

Im letzten Jahr (2015) hat sich viel getan. Gerade innerhalb der Friedensbewegung  hat man den Eindruck, dass neue Initiativen, Plattformen, Aktivisten- und (Facebook)-Friedensgruppen wie Pilze aus dem Boden schießen. Wir alle spüren, dass es Veränderungen gibt, die wir in eine positive Richtung lenken müssen. Allerorts werden daher Konferenzen organisiert, die sich der Sorge um unsere Zukunft annehmen. Was uns aber fehlt, ist eine große gemeinsame Vision, wie es auf unserem Planeten weiter gehen soll.

Solch ein Szenario oder Vision hin zu einer lebenswerten Zukunft, will von einem Kollektiv oder Netzwerk erschaffen werden. Es ist nicht möglich, dass diese Vision nur von einem Menschen ersonnen wird. Um Gültigkeit zu erlangen, muss sie vom Kollektiv — für das Kollektiv erschaffen werden.

Wie soll eine wünschenswerte Zukunft aussehen? und: In welche Richtung soll sich unsere Gesellschaft, unsere Welt entwickeln? Das sind die zentralen Fragen, die in diesem Blog besprochen, niedergeschrieben und verlinkt werden sollen.

Leider gibt es dabei ein Problem. Da dieser Blog  nur einer unter zig-tausenden ist, welche sich mit Frieden, Fortschritt und „Weltrettungsplänen“ beschäftigen, wird er entweder nicht wahrgenommen oder fällt bald wieder dem Vergessen anheim.

Besonders bedauerlich ist, dass es großen Ideen und wichtigen Büchern genau so ergeht, und sie auch viel zu schnell in Vergessenheit geraten. Traurig das sagen zu müssen, aber eigentlich könnte man sie auch gleich ins Feuer werfen. Meine Motivation diesen Blog ins Netz zu stellen war u.a. ein Buch von Naomi Klein. Die Buchbesprechung liest sich wie folgt:

Die weltbekannte Aktivistin Naomi Klein beschäftigt sich u.a. mit Maßnahmen die zur Rettung unserer Umwelt beitragen. In ihrem neuen Buch Die Entscheidung Kapitalismus vs. KLIMA, zeichnet sie eine packende Vision, dass wir uns unserer existentiellen Herausforderung -der Klimakatastrophe- stellen können. Wir müssen dafür unser Wirtschaftssystem des Immer-mehr aufgeben und etwas radikal Neues wagen. Denn überall auf der Welt gibt es bereits überraschende und inspirierende Alternativen.

Schon beim lesen dieses Buches habe ich mich gefragt, warum nicht jeden Tag, jede Stunde, jede Minute, in jeder Zeitung und auf jedem Sender über dieses Buch, bzw. dessen Inhalt, berichtet wird. So dringend erscheinen mir die Botschaften aus diesem Buch und so von Nöten ist sein Wissen, für einen positiven Wandel der Zeit. Jetzt, ein Jahr nach seinem Erscheinungsdatum, ist das Buch so gut wie vergessen. Ein Fall für das Archiv. Naomi Klein hätte ihr Buch also auch verbrennen können, denn es bewirkt nichts und bleibt so gut wie unbekannt, obwohl es für uns eine Art „Heiliges-Buch“ sein müsste.

Es ist schon verrückt, dass heutzutage, im sogenannten Informationszeitalter, wichtige Informationen verloren gehen oder kein Gehör finden. Natürlich liegt das an der Flut von Nachrichten und Informationen, die täglich auf uns einwirken. Neue und lösungsorientierte Meinungen tauchen zwar in den Medien auf, gehen aber genauso schnell wieder unter.

Was können wir gegen das Vergessen machen? … Wir können uns Erinnern!

Dafür liefert uns die Uhr ein gutes Beispiel. Sie erinnert uns täglich daran wie spät es ist, wann ein Termin ansteht, wie lange wir noch auf Arbeit sein müssen oder wann wir zu spät kommen und wann es Zeit ist ins Bett zu gehen oder aufzustehen. Täglich benutzen wir unseren kleinen Alltagsplaner, um uns zu Erinnern. Das machen auch diejenigen unter uns, die keinen „Wecker“ am Handgelenk tragen, und sich so nur scheinbar dem „Diktat der Zeit“ verweigern, denn Uhren gibt es ja überall. Öffentlich an Kirchen oder Bahnhöfen, am Auto oder Navi und selbstverständlich auch am Telefon. Überall werden wir sozusagen daran erinnert, was die Stunde geschlagen hat, indem die Uhr unseren Tag in gleiche 24 Teile stückelt. Aber hat unsere Uhr darüber hinaus irgendeine Bedeutung?

Was wäre, wenn uns die Uhr auch daran erinnert, dass wir täglich etwas für Frieden und Umweltschutz unternehmen können? Das wir nicht alleine sind, sondern viele Verbündete haben? Wie wäre es, wenn unsere Uhr uns aktuelle Friedensinitiativen mitteilt und mit einer Website im Internet verbunden wäre, wo dringend notwendige Lösungswege erarbeitet werden? Wie beispielsweise bei der Humanistischen Friedenspartei! Wo man über wichtige Botschaften informiert wird, wie z.B.: Dem Appell des Dalai Lama an die Welt! Oder wo man sich kennenlernen und vernetzen kann? Wie beim Terra Pax Musica, einem Festival, welches ein Podium für Friedens-, Umweltaktivisten und Weltverbesserer aller Art bietet.

So… es hat ein bisschen gedauert, aber genau so lässt sich die erste und wichtigste Funktion der Friedensuhr beschreiben:

1. Funktion der Friedensuhr – Die stetige Erinnerung an einen möglichen Weg

Die Trägerin oder der Träger der Friedensuhr haben, dank ihrer Verbindung mit dem Internet, die Möglichkeit:
Wissen zu erlangen und dieses Wissen zu sammeln, zu verbreiten und auszutauschen.

Mit „Wissen“ sind lösungsorientierte Wege, hin zu einer postkapitalistischen Gesellschaft gemeint, denn darauf ist ja der Fokus der Friedensuhr gerichtet. Jeder Nutzer der Friedensuhr wird, quasi bei jedem Blick auf die Uhr, daran erinnert, dass eine bessere und gerechtere Welt möglich ist.

Der Weg, hin zu einer wünschenswerten und friedlichen Gesellschaft, ist ein alter Traum. So richtig hat den wohl noch keine Zivilisation umgesetzt, zumindest nicht in globalem Maßstab. Deshalb fällt es uns, im Allgemeinen, wohl auch so schwer, an diesen Traum zu glauben. Gerade darum braucht es viele Menschen, die, zumindest mal gedanklich, verschiedene Szenarien durchspielen. Das können kleine reale Gemeinschaftsprojekte sein oder auch Gedankenspiele im Kopf. Daher rührt auch die nächste Funktion der Friedensuhr: Wecken des Spieltriebs!

2. Funktion der Friedensuhr – Sie ist eine „Spieluhr“

Stellen wir uns dafür eine Art „Strategie-Fantasie-Rollen-Spiel“ in Echtzeit vor. Die Spielregeln sind schnell erklärt:

1. Galaktisch Denken – 2. Vernetzen Global – 3. Handeln Lokal
  Jeder Mensch auf Erden ist herzlich zu diesem Gesellschaftsspiel eingeladen!

Ziel des Spiels: Kreiert alle zusammen eine Welt, wie man sie in Star-Trek-Filmen findet. Idealer Weise wären in dieser fiktiven Welt alle heutigen Probleme überwunden. Dazu gehören in erster Linie Hunger, Vertreibung, Krieg und die Klimakatastrophe.
Nahrung, Wohnraum, Bildung und medizinische Versorgung wären in dieser anderen Realität kostenlos. Wir würden mit Warp-Geschwindigkeit durchs All fliegen und Geld würde für uns keine Rolle mehr spielen.

Das knifflige am Spiel ist, dass wir in der Echtzeit, also im Hier und Heute starten müssen. Was bedeutet, dass Spieler, die sich um Warpgeschwindigkeit für Raumschiffe Gedanken machen, derzeit weniger gebraucht werden, als z.B. Spieler, die wissen, wie wir Ökosysteme retten und wieder herstellen können. Da wir diese Webseite moderieren, wird bestimmten Szenarien also ein Vorrang gegeben. Diese Visionen sind z.B. unter weiterführende Vernetzung und aktuelle Aktionen zu finden.

Daher spielt auch die Friedensuhr weiterhin eine wichtige Rolle. Denn meine persönliche Mission im „Rollen-Spiel“ ist es, die täglichen Arbeitsrhythmen in fünf Schichten aufzuteilen und die wöchentliche Arbeitszeit auf 6 Rhythmen zu verkürzen, was etwa einer 30 Stundenwoche entspricht, bei vollem Lohnausgleich versteht sich. Dieses Szenario wurde erst in wenigen Köpfen durchgespielt und die Zeit ist reif für eine neue Runde, im Spiel um die Hoheit der Zeit.

Es werden also immer nur kleine Schritte sein, die wir der Realität voraus sind, doch es dürfte spannend bleiben, wenn „Weltverbesserungs-Ideen“ zur Wirklichkeit werden.

Dabei macht es durchaus Sinn, den „Umbau einer Gesellschaft“ hin zu einer „weltweiten Friedenskultur“ spielerisch anzugehen. Johan Huizinga definiert das Spiel so:

Spiel ist eine freiwillige Handlung oder Beschäftigung, die innerhalb gewisser festgesetzter Grenzen von Zeit und Raum nach freiwillig angenommenen, aber unbedingt bindenden Regeln verrichtet wird, ihr Ziel in sich selber hat und begleitet wird von einem Gefühl der Spannung und der Freude und einem Bewusstsein des „Andersseins“ als das „gewöhnliche Leben“.

Ziel des Spiels ist die Freundschaft, nicht die Feindschaft. Man spielt miteinander, auch wenn man gegeneinander spielt. Wer sich ausführlicher mit diesem Thema beschäftigen möchte kann, unter dem Stichwort Homo Ludens – der spielende Mensch, seinen Wissensdurst stillen.

Natürlich können auch herkömmliche Rollenspieler die Friedensuhr nutzen. Gerade in fantastischen Welten voller Zauber, Gilden und Elfen, will man doch keine schnöde Uhr ablesen. Eine Sanduhr ist da schon passender. Die Friedensuhr, mit ihrem Design aus Pentagramm und Pentagon, ist da bestimmt auch eine schicke und kultige Alternative. Innerhalb dieser oder jener verschworenen Gemeinschaft könnte man dann sogar schon mal richtig Gebrauch von der dritten Funktion machen.

3. Funktion der Friedensuhr – Anzeigen und messen der Zeit in Takten und Impulsen

Zusammenfassend kann man sagen, dass die Friedensuhr alles kann, was unsere derzeitige Standartuhr auch kann.
Bei unserer Standartuhr lief die Entwicklung der letzten einhundert Jahre hin, zu immer neuen Funktionen wie: Chronographen, Fliegeruhren, Taucheruhren, GTM- und Weltzeituhren u.e.m.
Die Friedensuhr dagegen, hat eher die Funktion, einen gesellschaftlichen Wandel zu unterstützen. Das macht sie außergewöhnlich und sympathisch und ist ein Trumpf in unserer Hand, beim Spiel um die Hoheit der Zeit.

die natur verhandelt nicht